Geografische Lage von Olpe
Olpe liegt im südwestlichen Teil des Sauerlands und ist umgeben vom Ebbegebirge im Norden, dem Rothaargebirge im Osten, dem Siegerland im Südosten und dem Bergischen Land im Westen. Die Stadt liegt in einem ausgedehnten Hügelland. Im Norden sind die Hänge steiler, die Täler enger (z. B. bei den Ortschaften Rhode, Neger), im Süden haben die Hügel weiche Kuppen und die Täler sind weiträumiger (z. B. Thieringhausen oder Günsen). Es gibt dort auch kleinere Hochflächen.
Flüsse in und um Olpe
Im Olper Stadtgebiet findet man folgende Gewässer. Der Fluss Bigge ein südlicher Lenne-Zufluss und größtes Fließgewässer der Stadt, durchfließt Olpe von Süden nach Norden. Dabei durchquert er Saßmicke, Dahl und Rüblinghausen. In unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof mündet die Olpe in die Bigge. Kurz darauf mündet die Bigge in das Vorstaubecken des größten Stausee Südwestfalens, dem Biggesee. Der Fluss Olpe wird von der Günse sowie unterirdisch von Felmicke, Kortemicke und Ahe gespeist. Zu den übrigen Fließgewässern gehören die Brachtpe, sie mündet in den Biggesee, die Bieke wird von der Neger gespeist und mündet in den Biggesee, und die Veischede (Veischedebach), die bei Grevenbrück in die Lenne mündet.
Berge in und um Olpe
Die höchsten Berge rund um Olpe sind (Höhe in Meter über NN): Engelsberg (589,2 m; nordöstlich von Neuenkleusheim), Rother Stein (582,2 m; nördlich von Rehringhausen), Feldberg (556,2 m; nordöstlich von Neger), Homert (536,7 m; östlich von Neger) und Rhonardberg (Hohe Rhonard; 525,6 m; östlich von Olpe). Die Kernstadt ist von diesen Bergen umgeben: Attenberg (445,8 m), Bratzkopf (370 m), Eichhardt, Finkenhagen (344,5 m), Gallenberg (353,7 m), Hatzenberg, Imberg (ca. 402 m), Kimickeberg (Kimicker Berg; 430,5 m), Kreuzberg (ca. 361 m), Lindenhardt (390,7 m), Rochusberg (441,9 m) und Schlamborn (458,7 m). Die tiefste Stelle in Olpe ist bei normalem Vollstau die Wasseroberfläche des Biggesees: 307,5 m ü. NN.
Geologie
Das Stadtgebiet ist Bestandteil des Rheinischen Schiefergebirges. Das Gebiet um den Biggesee und die Kernstadt Olpe wird, nach der landschaftlichen Gliederung, wie sie das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung vorsieht, zum Mittelbigge-Bergland gezählt. Die Kernstadt liegt in der Olper-Senke und der östliche und südliche Teil des Stadtgebiets wird als Südsauerländer Rothaarvorhöhen bezeichnet. Der Gesteinsuntergrund um die mittlere und obere Bigge bildet sich im Wesentlichen aus geschieferten, teils kalkhaltigen Ton- und Schluffsteinen, zudem gibt es Sandsteine mit quarzitischen Charakter.
Flächenstruktur
Die maximale Ausdehnung umfasst in nord-südlicher wie west-östlicher Richtung jeweils etwa 11 km. Das Stadtgebiet Olpe hat eine Gesamtfläche von 85,88 km². Etwa 16,64 km² (19,4 %) sind davon Siedlungs- und Verkehrsfläche. Der Flächenverbrauch stieg von 1998 bis 2009 um 7,1 % (von 15,54 km² im Jahr 1998 auf 16,64 km² im Jahr 2009). Die restliche Fläche gliedert sich in Waldfläche (46,87 km²; 54,6 % der Gesamtfläche), Landwirtschaftsfläche (19,11 km²; 22,3 % der Gesamtfläche), Wasserfläche (3,12 km²; 3,6 %) und sonstige Flächen wie Moore, Abbauland etc. (14 km²; 0,2 % der Gesamtfläche).
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden von Olpe sind die Städte Attendorn (Norden) und Lennestadt (Nordosten), die Gemeinde Kirchhundem (Ost-Nordosten), die Stadt Kreuztal (Südosten; Kreis Siegen-Wittgenstein), die Gemeinde Wenden (Süden) und die Stadt Drolshagen (Westen).
Stadtgliederung
Räumlich ist das Stadtgebiet gegliedert in diese Ortschaften: Altenkleusheim, Apollmicke, Bruch, Dahl, Eichhagen, Fahlenscheid, Friedrichsthal, Griesemert, Grube Rhonard, Günsen, Haardt, Hanemicke, Hitzendumicke, Hof Siele, Hohl, Howald, Hüppcherhammer, Kessenhammer, Lütringhausen, Möllendick, Neger (aufgeteilt in Unter-, Mittel- und Oberneger), Neuenkleusheim, Neuenwald, Oberveischede, Rehringhausen, Rhode, Rhonard, Ronnewinkel, Rosenthal, Rüblinghausen, Saßmicke, Siedenstein, Sondern, Stachelau, Stade, Tecklinghausen, Thieringhausen und Waukemicke.
Einwohner
Die Einwohner von Olpe heißen Olper. Wenn sie mindestens in der zweiten Generation in Olpe geboren wurden, nennen sie sich Ölper (sogenannte Alteingesessene bzw. Ureinwohner). Zugezogene heißen Büterling.
Klima
Olpes Lage in westlichen Teil Deutschlands führt zu einem ozeanisch geprägten Klima, welches jedoch aufgrund der Höhenlage (knapp über 300 Metern ü. NHN) von kühleren Temperaturen im Vergleich zum Rheinland oder dem Ruhrgebiet geprägt ist.
Durch die Hügellage und die häufigen Westwinde regnet es in Olpe oft. Die Wolken saugen sich über dem Atlantischen Ozean mit Wasserdampf voll. Wenn diese dann auf die Berghänge des Olper Hügellandes treffen, steigen sie höher und der Wasserdampf kondensiert unter dem Einfluss der Kälte zu größeren Tropfen, die dann als Regen fallen. Der Jahresniederschlag beträgt 1243 mm im Beobachtungszeitraum 1981–2010 und liegt damit im oberen Drittel der von den Messstellen des Deutschen Wetterdienstes erfassten Werte. Über 90 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,8-mal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In über 88 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
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